Wie alles anfing ...

Die ersten Berührungen mit Schweden hatte ich durch die Bücher von Astrid Lindgren und deren Verfilmungen, von denen ich als Kind (und auch heute) nicht genug bekommen konnte. Besonders die Ferien auf Saltkråkan mit Tjorven und Båtsman hatten es mir angetan.
Bereits zu dem Zeitpunkt habe ich mich in den Skärgården verliebt.

1987 war ich dann das erste Mal in Schweden. Mit einem zum Wohnmobil umgebauten Bus machten wir eine 3-wöchige Rundreise durch Süd- und Mittelschweden. Es war schon ein tolles Gefühl, als wir in den Hafen von Helsingborg einliefen. Endlich in Schweden!

1990 hatte ich dann erreicht, dass ich beruflich für 18 Monate nach Stockholm wechseln konnte. Ich wohnte in Stockholm auf der Insel Stora Essingen. Diese Insel gehört noch zum Innenstadtbereich, man genießt also alle Annehmlichkeiten einer Stadt, was die Infrastruktur angeht. Sogar die Nachtbusse verkehren noch regelmäßig in dieser Zone. Andererseits hat man das Gefühl, mitten im Grünen weit entfernt von aller Großstadthektik zu wohnen. Vom Fenster aus blickte ich aufs Wasser, bis zum nächsten Naturbad waren es fünf Minuten! Ich habe die Zeit in Stockholm genossen und die Stadt zu meiner Lieblingsstadt erklärt! 

Mich fasziniert an Stockholm, dass man nicht das Gefühl hat, in einer Stadt zu leben! Überall ist man von Wasser umgeben, die Stadt besteht aus zahlreichen Inseln. Mitten in der Stadt gibt es viele Parks, der Djurgården erstreckt sich über eine ganze Insel. Und dann gibt es natürlich die Schären! An jedem schönen Wochenende bin ich mit den Waxholmbooten rausgefahren. Auf Finnhamn und Utö habe ich so einige schöne Sommertage verbracht. Aber auch im Winter haben die Schären ihren Reiz. 

Die Liebe zu Schweden ist geblieben. Seitdem ich wieder hier bin, habe ich es fast jedes Jahr geschafft, mindestens für eine Woche nach Schweden zu fahren. Ziel sind oft unsere Freunde in der Nähe von Stockholm, bei denen wir jederzeit willkommen sind. Es ist nicht leicht, mit Schweden in Kontakt zu kommen. Doch wenn es einmal gelungen ist, eine Freundschaft aufzubauen, kann man auf diese zählen.