Unser Feriendomizil liegt in Todtnauberg im Hochschwarzwald. Der kleine zu Todtnau gehörige Ort liegt zwischen 1000 und 1400 Höhenmetern in einem Hochtal ohne Durchgangsverkehr. Von der geräumigen und gut ausgestatteten Ferienwohnung in der Pension Glöcklehof haben wir freien Blick auf das Bergpanorama.

Im Sommer bieten sich auf den Wegen rund um Todtnauberg zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen an. Obwohl wir mit dem Motorrad angereist sind, machen wir aber auch ein paar kürzere Runden zu Fuß. Der ca. 6,2 km lange Martin-Heidegger-Rundweg führt rund um Todtnauberg und bietet einen tollen Blick auf den Ort. Neben besonderen Aussichtspunkten wie dem Riesenstuhl sind das Jakobus Kreuz und die Fatima Kapelle zu besichtigen.

Eine andere Rundwanderung hat die längste Baumliege der Welt zum Ziel. Diese ist ganze 44 Meter lang und befindet sich auf dem Stübenwasengipfel mit grandioser Aussicht.

Aber wir sind in erster Linie zum Motorradfahren im Schwarzwald. Aus dem Roadbook des Todtnauer Motorradclubs, das wir noch vom 2012er Urlaub haben, fahren wir einige schöne Touren nach.

Die der erste Tour verläuft kreuz und quer durch den südlichsten Teil des Schwarzwaldes bis an die Schweizer Grenze. Je kleiner die Straßen, desto einsamer und schöner. Kandern, das Wehratal und Todtmoos sind einige unserer Stationen.

Unter der Woche steht auch der Schauinsland Tour nichts im Wege. Am Wochenende ist die Strecke leider für Motorräder gesperrt. Die ehemalige Bergrennstrecke führt uns dann Richtung Westen in die Weinberge der Rheinebene.

Die heutige Tour führt auf den Feldberg, weiter am Titisee vorbei zur Hexenlochmühle. Über Sankt Märgen und Sankt Peter geht es auf den Kandel mit seiner grandiosen Aussicht. Auch das Glottertal wird nicht ausgelassen, anschließend geht es über den Schausinsland zurück nach Todtnau.

Wieder einmal lotst Volker uns über viele kleine kurvige Straßen. Durch die Münstertaler Ferienregion geht es bis in die Grenzstadt Laufenburg. Dann erfreuen wir uns noch einmal am schönen Albtal, bevor es wieder zurück geht.

In Todtnauberg machen zur gleichen Zeit auch unsere Freunde Susanne und Claus Urlaub. Tagsüber wandern die beiden, die Abende verbringen wir gemeinsam. Wir gehen gut essen, in Todtnau gibt es einige nette Restaurants. Ohne Reservierung geht in diesen Corona Zeiten allerdings nichts. Jeder Restaurantbesuch will geplant sein. Wir haben viel Spaß und sind froh, dass es mit diesem Treffen geklappt hat.

Wir haben zwei Tage Zeit, um zu unserem nächsten Ziel in Saalbach-Hinterglemm zu kommen. Geplant hatten wir, möglichst viel entlang der Deutschen Alpenstraße zu fahren mit einer Übernachtung in Oberammergau.

Die Deutsche Alpenstraße ist eine Panoramastraße, die die vielen Sehenswürdigkeiten der Ferienregion Allgäu und Oberbayern verbindet. Wenn man sich Zeit nimmt und Abstecher, Ortsbesichtigungen und Wanderungen einbaut, ist sie sicher eine Reise wert. Aber nur um von A nach B zu kommen, macht sie keinen Spaß, dafür ist sie zu voll und führt durch endlose Orte. Deshalb brechen wir irgendwo am Achenpass ab und fahren über die österreichischen Landstraßen zum Ziel.

Vor zwölf Jahren haben wir schon einemal eine Urlaubswoche im Hotel Sonnegg verbracht. In der Zwischenzeit ist viel umgebaut und erweitert worden. Es gibt eine Tiefgarage für Motorräder, alle Touren als Downlaod fürs Navi und täglich geführte Motorradtouren. Bei der Halbpensionn hat sich nicht viel verändert, das Essen ist immer noch einsame Spitze!!

Wir haben uns hier mit Tom, Finja und Frank verabredet, um ein paar Tage zusammen Motorrad zu fahren.

Die erste Tour führt uns über den Dientner Sattel, Bischofshofen, Abtenau und den Pass Gschütt zum Hallstätter See. Highlight ist die Fahrt über die mautpflichtige Postalm.

Der zweite Tag ist dem Großglockner gewidmet, wo wir uns in Gesellschaft mit unzähligen Wohnmobilen und Radfahrern befinden. Erster Anlaufpunkt ist die Edelweißspitze. Hier dürfen Wohnmobile immerhin nicht hoch! Es herrscht auch ohne sie ein Verkehrschaos dort oben. Der Blick ist dank blauen Himmels und Sonne fantastisch! Der Cappuccino in der Sonne schmeckt verdient lecker.

Weiter geht es zur Kaiser-Franz-Josef Höhe. Wo ist der Gletscher geblieben, den wir beim letzten Besuch noch in voller Pracht bewundern konnten? Da sage einer, es gibt keinen Klimawandel! Abseits vom Trubel findet wir dann auch noch einen kleinen Mittagsimbiss.

Für den letzten Tag nehmen wir uns den Gerlos Pass und die Zillertaler Höhenstraße vor. Die Kehren zur Höhenstraße sind schon sehr eng und die Beschaffenheit der mautplfichtigen Höhenstraße lässt zu wünschen übrig. Das Panorama aber entschädigt. Die Aussicht ist grandios.

Von Österreich geht es mit einem Zwischenstopp wieder zurück in die Heimat. Wir übernachten in Amberg. Wie sich herausstellt, ist dies ein wunderschönes historisches Städtchen, das zu den besterhaltenen mittelalterlichen Stadtanlagen Deutschlands zählen soll. Wir haben Glück mit dem Wetter und streifen am Abend durch die Gassen, am Ufer der Vils und der Stadtmauer entlang. Ein schöner Abschluss des Urlaubes, bevor am nächsten Tag dann noch einige Autobahnkilometer auf uns warten.